senf zum tag

Mittwoch, 14. Februar 2007

V-day

VD

Montag, 5. Februar 2007

R.I.P. alfred worm

alfred worm ist tot. der "aufdecker der nation" starb in der nacht auf den 5. februar, er hatte seit jahren herzprobleme.

er war zweifelsohne DER investigative journalist in österreich, legendär vor allem durch die aufdeckung des größten österreichischen bauskandals, der schmiergeldaffäre beim bau das wiener AKH. er nahm sich nie ein blatt vor dem mund, ließ sich auch von mächtigen nicht einschüchtern und galt als bestes beispiel, dass sich die besten geschichten durch sorgfältige recherche auszeichnen.

ich durfte alfred worm einmal in einer lehrveranstaltung am institut für publizistik erleben. seine leidenschaft für den beruf, sein mut, den dingen auf den grund zu gehen, nicht locker zu lassen und für die eigene meinung zu kämpfen, auch wenn sie polarisiert, waren sehr beeindruckend. als jahrelanger chefredakteur von "news" war ihm die unvereinbarkeit von wirtschaftlichen zwängen und qualitätsjournalismus durchaus bewusst, dennoch hat er sich immer bemüht, dass trotzdem das möglich beste dabei herauskommt. erst vor kurzem wurde er in einer gala als "journalist des jahres 2006" ausgezeichnet.

der österreichische journalismus verliert einen herausragenden vertreter. was bleibt ist sein vermächtnis, themen trotz zeitdruck nicht nur oberflächlich zu behandeln und wenn es nötig ist auch mal jemanden auf die füße zu treten. zumindest starb er so, wie es sich wohl jeder wünschen würde: er schlief in seinem bett ein und wachte nicht mehr auf.

aus wikipedia:
Alfred Worm hat einmal den damals in der FPÖ tätigen Politiker John Gudenus als „Trottel“ bezeichnet, woraufhin ihn dieser wegen Ehrenbeleidigung verklagt hat (Geldstrafe in diesem Fall: 30.000 Schilling, umgerechnet knapp 2.200 Euro). Dabei wurde Alfred Worm ein Vergleich angeboten, falls er seine Aussage zurückziehen sollte. Alfred Worm hat aber abgelehnt, weil „… es mir 30.000 Schilling wert sein muss, diesen Menschen einen Trottel nennen zu dürfen.“

nachruf im online-standard

Mittwoch, 24. Januar 2007

die sache mit dem hausverstand

seit einigen tagen hat billa eine neue werbelinie, die mir wirklich sehr gut gefällt, da mich das thema was wir so alles an ungesundem dreck essen schon länger beschäftigt. weg von "geiz ist geil" zu mehr geschmack und mehr qualität. der trend geht ja in die richtung, die leute wollen wieder wissen, wo ihr essen her kommt und was drin ist. ich denk auch, wenn es vielleicht mehr kostet, immerhin esse ich das. ich muss mir nicht unbedingt antibiotika-belastetes fleisch, pestizid-verseuchtes gemüse, konservierungsstoffe, farbstoffe, geschmacksverstärker, dubiose E-nummern und sonstigen mist reinhauen, der mich höchstwahrscheinlich krank macht.

"Was essen Sie eigentlich ?"

Man lebt so gut, wie man isst. Und gut essen ist eigentlich ganz einfach, wenn man auf seinen Hausverstand hört. Als Hausverstand mach' ich mir so meine gedanken darüber, was es alles braucht, damit aus Essen gutes Essen wird. Wo und unter welchen Umständen etwa Tiere leben oder Obst und Gemüse heranreift. Schließlich kommen Bio-Hühner oder gute Erdäpfel nicht fertig auf die Welt. Sie sind das Ergebnis intensiver Fürsorge.

www.billa.at

Dienstag, 9. Januar 2007

lies and the lying liars who tell them

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gemeinnützige arbeit statt studiengebühren

also echt, jetzt reicht's aber! auf den ersten blick klingt das ja ganz gut, aber wenn man genauer überlegt, ist das eine totale schnapsidee, bei der sich keiner wirklich was überlegt hat.

- normale studentenjobs wie werbung austeilen etc. sind zwar mies, aber noch immer etwas besser bezahlt als 6,- euro pro stunde. momentan. das wird sich natürlich ändern, weil es heißen wird, wenn du mehr willst, kannst ja sozialdienst machen.

- die rückerstattung erfolgt ja erst im nachhinein. also erst müssen wir die gebühr eh zahlen, uns dann ausbeuten lassen und erst nach dem semester wird das geld zurück erstattet. um sich das studium leisten zu können, braucht man sowieso einen anderen job, zusätzlich kann man dann noch 60 stunden zum abstottern der gebühren hackln. glücklich sind jene, die dabei noch zeit fürs studium finden....

- sollen leute ohne spezielle ausbildung für nur 15 stunden im monat auf kranke, alte, behinderte losgelassen werden? (niemand wir ja für so wenig stunden eine extra sanitäter oder sonstwas schulung machen). die organisationen lassen die studenten ja dann maximal telefon beantworten und putzen.

- das wertet automatisch die ausbildung von gesundheitspersonal ab, kann ja eh auch jeder dahergelaufene studierende machen. auf der einen seite sind jobs, die früher eine kürzere ausbildung hatten wie sozialarbeiter, physiotherapeuten und hebammen nur mehr mit FH-abschluss möglich, auf der anderen seite nimmt man dann jeden unqualifizierten studi für die arbeit?

- organisationen wie das rote kreuz werden keine rechte freude haben, dienstpläne erstellen zu müssen mit leuten die nur 15 stunden im monat kommen.

- kann man studenten für 6,- euro/ stunde kriegen, wird das die löhne der anderen runterdrücken. warum das doppelte für nachhilfe bezahlen, wenn man auch einen studenten dafür haben kann?

- wie ich nach jahrelanger erfahrung die unis kenne, wird es sicher nicht bis märz möglich sein, das rein bürokratisch auf die reihe zu kriegen, dass es da genügend plätze gibt, dass die rückerstattung wirklich funktioniert.

- bei den desolaten baulichen sowie personellen zuständen mancher studienrichtungen wird sich weiterhin gar nichts verbessern, denn was die unis wirklich brauchen ist eine gscheite reform und sinnvolle förderung - nicht die diskussion über gebühren sondern eine sinnvolle verwendung eben dieser. was wohl nicht der fall sein wird, wenn es einen schwarzen wissenschaftsminister geben soll.

ich bitte möchte meine gebühren zweckwidmen, dass endlich die WCs auf der hauptuni mit klopapier ausgestattet werden!

Freitag, 5. Januar 2007

C + M + B 2007

so nicht, liebe sternsinger!

die haben mir gestern einfach nur einen erlagschein vor der wohnungstür auf den boden gelegt - ich hätte ihnen ja was gespendet, aber die haben nicht mal geklingelt. faule kids!

Mittwoch, 3. Januar 2007

ein blick zurück, teil 1

etwas spät noch ein jahresrückblick 2006.

generell war das jahr ganz okay, aber auch nicht herausragend. ich hatte einen tollen urlaub und viele schöne, aber auch schlechte tage. meine diplomarbeit ist noch immer nicht fertig. und ich musste auf mehr begräbnisse gehen als in den jahren zuvor. ich weiß, es werden höchstwahrscheinlich jedes jahr mehr werden. das ist das wirklich dumme am älterwerden. zunächst ist der tod nur eine abstrakte größe, dann trifft er dich erstmals sehr hart bei den großeltern. dann erwischt es plötzlich unerwartet freunde deiner eltern. die zeremonie wird langsam zur gewohnheit und doch gewöhnt man sich nie an sowas. zu unwirklich ist es jedes mal, zu wirr auch die eigene einstellung zum glauben, zu groß die angst vor verlust und zu stark das bohrende unbehagen bei fragen, auf die man keine antwort hat. das ist halt so, das muss so sein, das kann man nicht ändern, das muss man akzeptieren - es bleibt einem ohnehin nichts übrig. klar. das macht es aber nicht leichter.

Donnerstag, 28. Dezember 2006

aha


You Are Sunrise

You enjoy living a slow, fulfilling life. You enjoy living every moment, no matter how ordinary.
You are a person of reflection and meditation. You start and end every day by looking inward.
Caring and giving, you enjoy making people happy. You're often cooking for friends or buying them gifts.
All in all, you know how to love life for what it is - not for how it should be.
via raducanu

ich bin ja überhaupt kein morgenmensch, wegen niedrigem blutdruck und -zucker schwer aus dem bett zu kriegen, weshalb ich eigentlich nie sonnnenaufgänge mitbekomme. aber die beschreibung klingt schon nach mir. vor allem dass es mir spaß macht, freunde zu beschenken und zu bekochen.

mitunter gebe ich auch zuviel von mir, ohne dass das geschätzt wird. das hab ich jetzt wieder bemerkt. verdammt, ich hasse es, wenn leute auf SMS, entgangene anrufe oder mails nicht antworten! wenn leute ein handy haben und NIE abheben. und wenn ich mich hinstelle, zeit und geld (und ich verdiene ja eh nur sehr wenig) investiere, um für leute ein weihnachtsgeschenk herzustellen, denen ich es nicht mal wert bin, dass sie sich bei mir melden.
klar, die feiertage sind stressig, alles was ich mir gewünscht hätte wäre nur einfach überhaupt eine antwort gewesen. "bei uns geht es sich nicht aus, müssen verwandte besuchen, sehen uns silvester" oder sonst was. aber einfach nix, das .... aaargh, das macht mich so sauer!!!
jedenfalls werd ich mit solchen leuten, die ich bisher für freunde gehalten habe, sicher nicht silvester feiern und wenn die nach einer mail, einem anruf und 3 SMS noch immer nicht auf die idee kommen, sich mit mir in kontakt zu setzen, zumindest wegen der von ihnen veranstalteten silvesterparty, dann will ich auch gar nichts mehr von ihnen wissen. es ist ja nicht der erste vorfall dieser art und ich habe keinen nerv mehr dafür, ständig viel viel mehr energie in eine freundschaft zu investieren wie der andere teil. und die geschenke kriegt jetzt jemand anders, pech gehabt.

und hurrah: endlich habe ich eineN leserIn mit IP-adresse in afrika! (siehe karte oben links) nun warte ich noch auf russland. sonst ist die verteilung schon recht interessant.

Freitag, 15. Dezember 2006

PR und realität

die ÖBB präsentieren sich gern als modernes, kundenorientiertes dienstleistungsunternehmen. man möchte jugendliche frische und coolness vermitteln, indem man im TV-spot ein hippes pärchen parcours laufen lässt, noch lange bevor madonna diesen neuen trendsport in einem video hatte (hut ab vor der werbeagentur!) und landet mit dem soundtrack dazu, „sol de verao“, einen kleinen sommerhit. jetzt wird als neues service auch die fahrplanauskunft per SMS und angebliche "echtzeitinformation über bahnhöfe und züge" angeboten. feine idee - nur: funktionieren tut’s halt nicht, was einen als leidgeprüften pendler eigentlich eh gar nicht sonderlich überrascht.

dass werbung lügt, das ist keine offenbarung. allerdings gibt es wohl kein unternehmen, bei dem das kommunizierte image und die realität so meilenweit von einander entfernt sind wie bei den ÖBB. über frust mit verspätungen durch baustellen, schnee oder sonst was, schienenersatzverkehr, unfreundliche schaffner, steigende preise, widerwärtige toiletten, unpraktische fahrpläne und überfüllte züge wo man nur mehr am gang stehend platz findet könnte ich nach jahrelangem pendeln in die schule und später zwecks studium zwischen wien und st. pölten längst ein dickes buch schreiben.

vorgestern früh hatte ich einen sprechstundentermin bei meinem diplomarbeits-betreuer. um sicher zu gehen, dass ich dort auch wirklich pünktlich erscheine, wollte ich den neuen SMS-dienst nutzen, der angeblich auch über verspätungen informiert, wenn man die zugnummer oder den bahnhof eingibt. leider kam sowohl auf den versuch mit eingabe des bahnhofes als auch mit der zugnummer die antwort:

"SMS konnte nicht eindeutig erkannt werden! für hilfe antworten sie bitte 1 für die ÖBB fahrplanabfrage bzw. 2 für die ÖBB ticketbestellung."

bei bahnhof habe ich jeweils „at st. pölten“ und „at st. pölten hbf“ versucht. beides ging nicht. ich war stinksauer. dann versuchte ich noch die „antwort 1“, da kam dann folgendes:

"die verbindungen z.b. von wien nach linz bekommen sie mit wien*linz. optionale angaben sind abfahrtszeit (HHMM) und datum (TTMMJJ)"

verdammt, ich weiß ja schon, wann ein zug geht, ich will ja wissen, ob der pünktlich ist! jetzt darf ich 4 völlig sinnlose SMS bezahlen und musste erst die zugauskunft anrufen, um zu erfahren, was ich wissen wollte. zum glück war der zug dann wenigstens pünktlich und das gespräch verlief auch sehr erfreulich.

dass viele leute lieber mit dem auto fahren ist kein wunder.

Donnerstag, 16. November 2006

itchin' & scratchin'

wir haben den 16.11. - um diese zeit haben gelsen gefälligst schon längst tot zu sein!!! anstatt mich zu zerstechen. scheißvieh. wenn ich was gar nicht aushalte, dann juckreiz.

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