Sonntag, 26. Februar 2006

Coup deBam: Coup deBam (Couch Records)

In den Neunzigern waren Özden Ösküz und Metin Yilmaz mit Vlado Dzihan und Mario Kamien in der Formation MC Sultan. Später starteten dZihan & Kamien als Duo durch, jetzt veröffentlichen sie auf ihrem Label Couch Records das Debütalbum ihrer alten Kumpels, die nun mit Wilko Goriany als Coup deBam unterwegs sind.

Dass es sich hier um erfahrene Soundbastler mit einem guten Händchen für Groove-betonte Popsongs handelt, wird sofort beim ersten Hören klar. Da wird eine große Bandbreite von anatolischer Folklore bis zu knackigem Rap auf Kiswahili, von Jazz bis Lounge-Beats mit Wiener Lässigkeit aufgefahren. Keine Spur von Worldmusic mit aufgesetzt wirkenden exotischen Samples - der Sound von Coup deBam wirkt stets frisch, die vielfältigen Zutaten sind gezielt dosiert und ergeben ein durchaus stimmiges Ganzes, das im Club genauso gut funktionieren wird wie auf dem Sofa.

Und für die Entdeckung von Barbara Bandi als Vokalistin, die im Opener „Find Me“ an die ganz großen Diven des Jazz erinnert, kann man ihnen nicht dankbar genug sein. (7/10)

Samstag, 18. Februar 2006

fragen, die sich heute aufdrängten

wieso piepst mein drucker nur mehr, druckt aber nicht und macht auch keine fehlermeldung, was ihm nicht passt?

es ist nicht möglich, dass irgendein sport-moderator größeren mist daherredet wie andi goldberger, oder? da sehnt man sich ja sogar nach heinz prüller, was etwas heißen will.

wieso straft gott die arme kathrin zettel mit so einem gesicht und dann auch noch so einer stimme?

welcher teufel hat die italiener geritten, ihren schispringern ROSA (!) anzüge zu geben? das sieht wirklich aus wie fliegende schweine. die armen werden sicher von allen anderen schispringern ausgelacht.

können auch tauben vogelgrippe kriegen? dann wär ja in größeren städten bald echt die kacke am dampfen - im wahrsten sinne, die sind nicht nur viele, die scheißen auch alles voll.

wann zur hölle ist dieser beschissene winter endlich vorbei?

Freitag, 17. Februar 2006

Die weniger bekannten Facts zur Vogelgrippe-Hysterie

US-Verteidigungsminister Rumsfeld verdient an Tamiflu kräftig mitAnfang November 2005 warnte Präsident Bush, eine drohende Vogelgrippe-Pandemie könne bis zu zwei Millionen Amerikaner umbringen. Deshalb bestellten die USA umgehend 20 Millionen Einheiten des Grippe-Impfstoffes Tamiflu im Wert von zwei Milliarden Dollar. Es sind Gesetze in Vorbereitung, die eine Zwangsimpfung der amerikanischen Bevölkerung ermöglichen und gleichzeitig die Pharmaindustrie vor Klagen wegen möglicher Impfschäden schützen sollen. Auch Tamiflu enthält toxische Substanzen; laut russischen Forschern sogar mehrere radioaktive Transurane. Zudem ist die Impfung äußerst umstritten, kann sie doch nicht einmal das menschliche Influenza-Virus, gegen das sie entwickelt wurde, wirksam bekämpfen.

So schlecht Tamiflu als Vorsorgeschutz wirkt, so leicht läßt sich viel Geld damit verdienen. Das freut nicht nur den Schweizer Pharmakonzern Roche, der die weltweiten Vertriebsrechte besitzt, sondern auch die US-Firma Gilead, Besitzerin des Tamiflu-Patentes. Es freut sich aber auch der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld: Vor seinem Kabinettsposten war er jahrelang Geschäftsführer von Gilead und ist noch heute ein Großaktionär des Pharmaunternehmens. Über 100 Millionen Hühner sind angeblich an der Vogelgrippe gestorben, die man vor hundert Jahren Vogelpest nannte. Schon damals verendete das Geflügel an den Folgen einer nicht artgerechten Massentierhaltung. Nicht ein Virus machte die Vögel krank, sondern Streß, Mangel und Vergiftung. Das ist heute nicht anders. Aus diesem Grund brach die Vogelgrippe auch in Asien aus, wo die Hühner besonders schlecht gehalten werden.

Sobald eines dieser siechen Tiere positiv auf den indirekten Vogelgrippe-‚Nachweis’ testet, werden die ganzen Geflügelbestände getötet. Doch diese Tests können sehr leicht falsche Resultate ausweisen, wie übrigens auch der Aidstest. Die 100 Millionen Hühner starben also nicht an der Vogelgrippe, sondern wurden industriell vernichtet. „Im Westen sanieren sich damit die großen Betriebe, denn an ‚Seuche’ gestorbene Tiere werden auf Kosten der Allgemeinheit zum obersten Marktpreis entschädigt“, erklärt der Molekularbiologe und Virologe Dr. Stefan Lanka, „während in Asien (…) der Geflügelmarkt unter Anleitung der UNO-Organisation FAO absichtlich zerstört wird. Die Geflügelzüchter schweigen. Wenn der Marktpreis für Geflügel nach unten geht, lassen sie eine Seuche diagnostizieren und kassieren mit größerem Gewinn als bei normaler Tierhaltung möglich ist, staatlich garantierte Höchstpreise, für alle Tiere auf einmal.“ Ein ähnliches Spiel trieb man, als vor einigen Jahren wegen der BSE-Hysterie in Europa Hunderttausende von Rindern verbrannt wurden.

Über die 61 an der Vogelgrippe gestorbenen Menschen liegen kaum Fakten vor. Haben sie das Virus H5N1 wirklich in sich getragen? Und falls ja, sind sie tatsächlich daran gestorben oder nicht vielmehr an den Folgen ihrer ‚Behandlung’? Für Lanka ist der Fall klar: „Menschen mit Erkältungssymptomen, die das Pech hatten, H5N1-Jägern in die Hände zu fallen, wurden mit irrsinnigen Mengen an Chemotherapie getötet. Isoliert im Plastikzelt, umgeben von Wahnsinnigen in Raumfahrtanzügen, gestorben in panischer Angst an mehrfachem Organversagen.“

Wie auch das Aidsvirus, so konnte man das Vogelgrippe-Virus bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig nachweisen, sondern immer nur indirekt. Das einzige Bild des angeblichen H5N1-Vogelgrippevirus stammt übrigens von der amerikanischen Seuchenbehörde CDC, die eine Unterabteilung des Pentagons ist, dem Amtssitz des Pharmavertreters und Kriegsministers Donald Rumsfeld.

Quelle: Zeitenschrift

Studie warnt Behörden vor Überschätzung von Tamiflu
Donnerstag, 19. Januar 2006

London - Mediziner haben die Gesundheitsbehörden vor einer Überschätzung antiviraler Grippemittel wie Tamiflu oder Relenza beim Ausbruch einer weltweiten Vogelgrippen-Epidemie gewarnt. Zwar könnten diese Medikamente beim Kampf gegen Symptome und Komplikationen helfen, sie hätten aber nur eine niedrige Wirksamkeit, wenn es darum gehe, einen Grippe-Ausbruch unter Kontrolle zu bringen, heißt es „Lancet" (2006 DOI: 10.1016/S0140-6736(06)67970-1). Sie sollten deshalb „nur bei einer ernsten Epidemie oder Pandemie zusammen mit anderen Maßnahmen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge eingesetzt werden, wie Masken, Schutzkleidung, Handschuhen, Quarantäne und Händewaschen.“

Für die Studie wertete ein Team unter Leitung von Tom Jefferson vom Mediziner-Netzwerk Cochrane Vaccines Field Untersuchungen über die Wirksamkeit von Tamiflu und Relenza (so genannte Neuraminidase-Hemmer) bei herkömmlichen Grippe-Formen beim Menschen und - soweit vorhanden - auch bei der Vogelgrippe aus. Demnach lindern beide Mittel Symptome, wenn sie bis 48 Stunden nach den ersten Anzeichen eingenommen wurden. Sie halfen auch, Zusatzerkrankungen wie Lungenentzündung und Bronchitis zu verhindern, die häufig bei Grippe auftreten.

Wichtig sei auch eine Verringerung der Flüssigkeitsabsonderung in der Nase, wodurch bei Niesen und Husten weit weniger Viren in die Umwelt entweichen und andere Menschen anstecken könnten, hieß es in dem Bericht weiter. Dies hat für die Vogelgrippe besondere Bedeutung: Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelangen in Fällen des H5N1-Virus bis zu zehn Mal mehr Viren durch Niesen in die Umwelt.

Einen weitgehenden Stopp der Virus-Verbreitung könnten beide Mittel nicht gewährleisten, erklärte Jefferson und seine Kollegen. Zudem wirke keines der Medikamente bei Infizierten ohne klar erkennbare Symptome, die damit die Krankheit unbewusst weiter verbreiten und Eindämmungsversuche der Behörden unterlaufen könnten. Bei den Studien zur Vogelgrippe fanden die Mediziner nach eigenem Bekunden keinen Beweis, dass Tamiflu bei H5N1-Infizierten in Asien die Todesrate senkte. Sie räumen allerdings ein, dass dies auch Folge einer zu späten Diagnose der Krankheit sein kann. Daneben gab es bei Fällen in Japan und Vietnam eine relativ hohe Zahl von Resistenzen gegen Tamiflu (16 Prozent).

„Wir konnten keinen glaubwürdigen Beweis für die Wirksamkeit von Neuraminidase-Hemmern bei Vogelgrippe finden", heißt es als Schlussfolgerung in dem Papier. Es sei deshalb bedenklich, wenn eine Abwehrstrategie zur Eindämmung der Krankheit weitgehend darauf setze. Andere Maßnahmen seien mindestens ebenso wichtig. /afp

Quelle: Deutsches Ärzteblatt

Tod durch Tamiflu?
18.11.2005 | 14:31:48

WASHINGTON – Die US-Gesundheitsbehörde FDA fordert vom Tamiflu-Hersteller Roche weitere Informationen, nachdem das Grippemedikament in den Zusammenhang mit dem Tod von zwölf Kindern in Japan gebracht worden ist.
Zudem bezeichnete es die FDA als beunruhigend, dass Kinder in 32 Fällen nach der Einnahme von Tamiflu Halluzinationen gehabt oder sich abnormal verhalten haben sollen.
Auch die zwölf Verstorbenen sollen Tamiflu eingenommen haben, bevor sie starben. Allerdings seien die Berichte hinsichtlich der Todesursache extrem schwierig zu interpretieren, räumte die FDA ein.
Roche teilte mit, es sei keine Zunahme von Todesfällen oder neuropsychiatrischen Vorfällen bei Tamiflu-Patienten im Vergleich zu anderen Grippe-Patienten feststellbar.
Tamiflu wurde zuletzt für Roche zum wahren Verkaufsschlager, da es als wirksames Medikament gegen die Vogelgrippe gehandelt wird.
Vertreter von Roche sowie der FDA kündigten an, morgen nähere Informationen zu den strittigen Fällen zu präsentieren.
Roche-Aktien gerieten kräftig unter Druck. Sie notierten mit 188.50 Fr. um 1,9 Prozent im Minus.

Quelle: Blick Online

siehe auch "Zweifel am Wundermittel Tamiflu" bei ORF.ON

Dienstag, 14. Februar 2006

tag des horrors

f...k valentine's day, heute ist halloween für mich.

gestern hab ich mit erschrecken in der ecke der küche einen schwarzen fleck entdeckt, eindeutig schimmel. schlimm genug. heute wollte ich das mit spezialspray entfernen und sah, dass auch weiter unten was schwarzes ist.

zur erklärung: in der ecke der küche ist eine abeckung, ein brett, das geht von einer halbrunden bank bis zur wand. also krieche ich unter die bank mit einer taschenlampe, um den schaden zu begutachten und stelle mit schreckensgeweiteten augen fest, dass dort alles voller schimmel ist, nach links und rechts und auf den boden weiterwächst, wahrscheinlich noch unterm laminat und hinter den küchenkästen weiter. PANIK!

das nicht genug.

ich schreibe e-mails an N. und meine mutter. irgendwann dazwischen, als sich meine aufregung etwas legt, möchte ich den abwasch erledigen. während das wasser läuft fällt mir irgendwas ein und ich will schnell noch eine mail schreiben.

dabei passiert mir etwas, wo man sich immer denkt "so blöd kann doch keiner sein", wenn man davon hört. ich vergesse völlig, dass in der küche der wasserhahn läuft. als ich einige zeit später ins bad gehe, höre ich wasser laufen, wundere mich und gehe in die küche zum nachsehen. erst da fällt mir wieder ein, dass ich ja das wasser aufgedreht habe.

anscheinend ist der überlauf verstopft, jedenfalls läuft das wasser schon runter auf den boden, auf den fliesen in der küche steht inzwischen ca. 4 cm hoch wasser und läuft teilweise schon über die kante wo die fleisen aufhören und er laminat beginnt. der wird sich möglicherweise jetzt dann noch schön verbiegen weil mit wasser vollgesogen.

ich bekomme noch mehr panik. und werfe alle handtücher, die ich besitze in die küche. mittlerweile ist das alles aufgesaugt und ein luftenfeuchter läuft. ich bin kurz vorm umkippen.

Freitag, 3. Februar 2006

Krump, clown, break it on down

Clowning und Krumping sind zwei Tanzstile aus den Ghettos von L.A., gekennzeichnet von rasend schnellen Bewegungen sowie Elementen aus Breakdance und afrikanischer Tanztradition. Der Mainstreampop beginnt gerade sich diese neue Kunstform einzuverleiben, zu beobachten etwa in den Videos zu „Galvanize“ der Chemical Brothers oder Madonnas „Hung Up“. David LaChapelle, bisher Fotograf, Werbefilmer und Regisseur von Musikvideos, versucht mit „Rize!“, seiner ersten Doku in Spielfilmlänge, dem Phänomen tiefer auf den Grund zu gehen.

South Central L.A. 1992, der Schwarze Rodney King wird von weißen Polizisten brutal verprügelt. Als diese trotz einer Videoaufzeichnung des Gewaltaktes freigesprochen werden, brechen Rassenunruhen aus. Tommy Johnston verhalf seiner Wut damals auf konstruktive Art zum Ausdruck, indem er als „Tommy the Hiphop-Clown“ mit einem Soundsystem und einem völlig abgedrehten Tanzstil Kindergeburtstage aufmischte.

Der Rest ist Geschichte, Clowning wurde rasch zur Massenbewegung, aus der sich später Krumping als aggressiverer Streetstyle entwickelte. Ähnlich wie auch im Breakdance gibt es auch bei Clowns und Krumps Battles und das Tanzen hat eine wichtige Funktion als Ventil, um Aggressionen über eine hoffnungslose soziale Situation zu kanalisieren.

Für gewöhnlich ist David LaChapelles Bildästhetik gekennzeichnet durch eine hochartifizielle, grellbunte Inszenierung von Pop-Klischees. In „Rize!“ gibt es diese Bilder jedoch kaum. Der Film hat es nicht nötig, die Tanzszenen selbst wirken so surreal, dass man nur noch mit offenem Mund staunt – besonders da es schon zu Beginn die Einblendung gibt, dass das Material nicht künstlich beschleunigt wurde.

LaChapelle verzichtet auf Off-Text und lässt die Protagonisten selbst beschreiben, worum es bei Clowning und Krumping geht. Und selbst wenn diese immer wieder betonen, dass das Tanzen eine Möglichkeit für sie ist, Bandenkriminalität, Drogenmissbrauch und Gewalt aus dem Weg zu gehen – eben diese Dinge sind die soziale Realität in der hood, die immer wieder in in ihren Alltag einbricht.

Letztendlich ist der Film viel besser als man es gerade LaChapelle zugetraut hätte. Er vermeidet auch weitgehend die Falle, als Weißer ein spezifisch afroamerikanisches Phänomen analysieren zu wollen und liefert einen mitreißenden Rausch für Augen und Ohren, dem es auch nicht an – besonders seit Hurrican Katrina dringend nötiger - Sozialkritik mangelt.

www.rizemovie.com
www.davidlachapelle.com

Suche

 

Aktuelle Beiträge

WOW
Ich stöber gerade durch deine Seite und ich muss sagen...
Doll of Nature - 12. Jul, 19:16
i carry your heart.
i carry your heart with me i carry it in my heart...
weirdsista - 16. Jul, 15:45
recovering this blog
"jetzt ist schon wieder etwas passiert" schreibt der...
weirdsista - 16. Jul, 09:02
JägerTEE - Wiens ältestes...
Habe gelesen von dem Teegeschäft in der Operngasse...
TEE FAN - 4. Mai, 13:28
Super Links, aber ich...
Super Links, aber ich habe leider keine Zeit, das alles...
NeleJe - 1. Mär, 18:49

weird music


Sophie Hunger
1983

Martin Klein
Songs for My Piano


Fiva
Rotwild


Peaches
I Feel Cream


the Hidden Cameras
Origin:Orphan

Archiv

Dezember 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 
 

Status

Online seit 7632 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 12. Jul, 19:16

Credits


be there or be square
film
genussmensch
grundsatzfragen
ich glotz TV
kochrezept
musik
selbst gemacht
senf zum tag
this is weird!
web-fundstücke
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren