eine wie keine. diese wunderbare stimme, die sich tief ins gehirn krallt, glockenhell und voller emotion, elfenhaft und geheimnisvoll und doch so voll unbändiger, ursprünglicher kraft. am schönsten ist es, wenn sie richtig schreit und gurrt, explodiert wie - man entschuldige mir den gar so aufgesetzten vergleich mit der geologie ihrer heimat - ein geysir.
"medulla" hat mich nicht restlos überzeugt, aber "volta" ist ein neues meisterwerk, facettenreich, schräg und unter die haut gehend, wie wir es von unserer lieblings-isländerin lieben. einige nummern, unter anderem die single "earth intruders", die rockt wie einst "army of me", wurden von keinem geringeren als herrn timbaland produziert. neben diesen tanzbaren funky tracks gibt es aber auch genauso die leisen, von börks stimme getragenen songs, sparsam instrumentiert, nur von ein wenig sphärischem knarzen und krachen begleitet. erinnerungen an die zarten töne von "vespertine" klingen an. oder "dull flame of desire", ein duett mit antony hegarty, mit bläsern im hintergrund, die an den "anchor song" auf björks "debut" erinnern. hier treffen zwei ausnahme-stimmen aufeinander, dramatisch und episch, arienhaft.
wunderbar, immer wenn man am öden einheitsbrei der popwelt verzweifeln möchte, kommt frau gudmunsdottir daher und knallt dir ihre frischen, ungewöhnlichen und zauberhaften sounds vor die füße.
das
resonator magazine urteilt knapp:
Volta, The new Bjork record is fucking great.
dem ist nichts hinzuzufügen.