Samstag, 5. Juli 2008

moin!

dabei sein ist alles

hms1

zunächst einmal: ich war beim medienpreis der hamburg media school leider nicht unter den gewinnerInnen. das war natürlich etwas enttäuschend, weil es ging ja auch um geld. allerdings war die konkurrenz hart, die arbeiten der preisträgerInnen waren wirklich sehr interessant und zum teil hoch aktuell, etwa korrespondenten in china, die berichterstattung über den klimawandel.

zudem war es ein toller tag, es ist hoch spannend, in welche unterschiedlichen richtungen geforscht wird. und die kollegInnen waren alle unheimlich nett. ich gönne den preis wirklich allen.

außerdem war meine präsentation wirklich nicht gut, ich war viel zu nervös. ich hasse es, referate halten zu müssen. am vortag bin ich noch drauf gekommen, dass der vortrag zu lang ist und habe einiges gekürzt - mit USB-stick in einem internet-café, ich war ja schon in hamburg. ich glaube, ich hab einiges schlecht rüber gebracht.
aber egal, immerhin waren wir 15 finalistInnen aus 125 bewerberInnen und ich war die einzige aus österreich.

hamburg rockt!

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die stadt ist toll, hat mir wirklich sehr gut gefallen. es ist alles sehr relaxed, die leute sind sehr nett und ich fand es witzig, wie sie sprechen. wir sind sehr viel herum gelaufen, am besten gefällt mir, dass die stadt so grün ist, überall stehen bäume, es gibt viele parks. auch der hafen war sehr interessant.

mit dem hotel hatten wir ein wenig pech, es lag direkt auf der großen freiheit, ich wollte zwar was zentrales, nicht weit weg vom hafen, aber so im epizentrum der nächtlichen action hätte es auch nicht sein müssen. überall herum waren striplokale und discos und nachts war es unheimlich laut. aber mit ohrenstöpseln ging's. weit ärgerlicher war der umstand, dass der kaffee beim frühstück echt grausam schmeckte und die brötchen immer altbacken waren.

wir haben aber in der speicherstadt eine kaffeerösterei entdeckt und dann dort gefrühstückt, das war wirklich exzellent. es hätte sogar blue mountain coffee gegeben - das ist der teuerste und angeblich beste kaffee der welt - und ich war kurz am überlegen, ob ich ihn testen soll. aber € 8,90 für eine tasse war mir dann doch zu viel. kopi luvac hätte auch € 6,90 pro tasse gekostet, ich wäre da schon neugierig, aber mir graust dann doch vor kaffeebohnen, die durch den verdauungstrakt einer katze gegangen sind, und wenn er noch so gut sein soll.

das finale

schon am sonntag vormittag waren sturzbesoffene fans in deutschland-montur unterwegs, "das kann ja was werden", dachten wir uns. im hotel entdeckten wir eine zimmertür, auf die jemand eine flagge gehängt hatte. eine deutschland-fahne, von der einfach der schwarze teil abgerissen wurde, damit nur die farben der spanischen flagge übrig bleiben - sehr kreativ.

wir waren noch etwas essen und wollten uns dann in st. pauli oder im schanzenviertel in einem netten lokal einen platz suchen, um das euro-finale zu verfolgen. das gestaltete sich aber schwierig, schon eine stunde vor beginn war jeder freie sessel vor einem fernseher besetzt.

finale

schließlich saßen wir außen bei einem döner-lokal auf einer bank an die wand gelehnt und versuchten, dem spiel auf einem TV-gerät in einer pizzeria gegenüber auf der anderen straßenseite zu folgen. was nicht so toll war, das war etwas weit weg und nicht so gut sichtbar. aber neben uns saß ein sehr nettes hamburger paar, mit dem wir uns wirklich gut unterhalten haben.

schließlich gab es dann auch keine große wut unter den fans, als spanien gewonnen hatte. natürlich waren die leute enttäuscht, gaben sich aber auch als faire verlierer. ich hab viele gehört, die sagten, die spanier waren einfach besser. und es wurde dann einfach der zweite platz gefeiert.

die odyssee nach hause

so fein der aufenthalt in hamburg war, umso anstrengender war die heimreise. da ging bis auf kofferverlust so ziemlich alles schief, was bei einem flug schief gehen kann.

schon beim einchecken gab es probleme. in der schlange vor uns war eine arabische familie. irgendwas stimmte nicht mit deren tickets, die dame am schalter wirkte ratlos, die arabische frau suchte dauernd in ihrer tasche, irgendwelchen mappen und in den koffern nach zetteln, es dauerte ewig. dann hatten sie auch noch 16 kg übergepäck und schließlich begannen sie auch noch irgendwelche flüssigkeiten auszupacken, man darf ja im handgepäck nur noch maximal 100ml große gebinde dabei haben - was am flughafen auf vielen hinweisschildern beschrieben ist, in mehreren sprachen... das ganze dauerte fast eine stunde. die schlange zu wechseln hätte auch nicht viel gebracht, da die anderen schlangen auch schon sehr lang waren. schließlich kamen wir erst 10 minuten vor der boarding time dran.

also auf zum gate. doch dort waren nur 5 leute außer uns, der schalter war nicht besetzt und auf der anzeigetafel stand "air berlin nach mallorca, 12:00". ??? also suchte ich eine anzeigetafel in der abflughalle und fand heraus, dass wir zu einem ganz anderen gate müssen. eine durchsage dazu hatte es nicht gegeben und obwohl wir gerade erst eingecheckt hatten, hat man uns das falsche gate genannt.

als wir dann am richtigen gate waren, passierte zur boarding time erstmal gar nichts. schließlich kam 10 minuten vor der geplanten abflugzeit die durchsage, unsere maschine sei eben erst gelandet, die passagiere und koffer müssten erst ausgeladen werden, in 15 minuten könnten wir einsteigen.

nach 10 minuten kam dann aber eine durchsage, der abflug sei wegen technischer probleme auf unbestimmte zeit verschoben. na toll. da fühlt man sich auch sehr wohl, wenn es technische probleme gibt... außerdem erreichte ich meinen papa nicht, um ihm zu sagen, dass wir später kommen. er war inzwischen schon auf dem weg zum flughafen. wir liefen also in der abflughalle herum und versuchten uns die zeit zu vertreiben. es gab keine lautsprecherdurchsage, wann unser flug gehen würde. auf einmal, nach nur 15 minuten gab es aber eine durchsage mit einem "letzten aufruf" für uns beide. dabei kam nie zuvor ein aufruf. also rannten wir zurück zum gate.

dann brachte uns endlich ein bus zum flugzeug, aber auf halber höhe der treppe drehten die leute vor uns wieder um, weil es die falsche maschine war. die ging nach düsseldorf. wir mussten wieder auf einen bus warten, weil auf der rollbahn niemand zu fuß gehen darf und der bus brachte uns dann zum richtigen flugzeug, das genau daneben stand.

der pilot erklärte uns dann, dass er schon verspätet gelandet ist, weil ein hund auf der rollbahn war! das war also das "technische problem". durch diese verzögerung und die geschichte mit dem bus mussten wir dann aber warten, bis wir eine neue abflugzeit bekamen, da in wien-schwechat an dem tag so viel los war, weil die euro aus war. schließlich konnten wir erst mit 2 stunden verspätung starten.

und als wir endlich in schwechat ankamen, erfuhren wir, dass mein vater wegen einer dringenden sache ins büro zurück kehren musste uns nicht auf uns hatte warten können. also wurden wir auch nicht abgeholt. wir mussten mit den koffern mit der schnellbahn nach wien fahren, dann mit der u-bahn zum westbahnhof und mit dem zug nach st. pölten. ich hätte eigentlich am nachmittag ein bewerbungsgespräch gehabt, das musste ich dann auch noch absagen.

alles in allem sind wir um 7:30 aufgestanden und um 16:30 zu hause gewesen, obwohl der flug nur 70 minuten gedauert hatte. hätte der zug auch noch verspätung gehabt, wär ich dann wohl echt durchgedreht.

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